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Philipp IV. Regierungszeit

Philipp IV. Prägung

BOGEN. König Philipp von Spanien und Portugal regierte von 1621 bis 1665. In dieser Zeit verschlechterten sich die Finanzen Spaniens erheblich, was sich auch auf die Münzprägung auswirkte. Die Verschuldung des Königreichs stieg und das Münzgeld wurde immer mehr zur Finanzierung der Kriegsausgaben verwendet. Die Hauptprägestätte des Königreichs befand sich in Madrid, es gab aber auch mehrere kleinere Münzstätten, beispielsweise in Toledo, Sevilla und Valencia. Die Münzen bestanden hauptsächlich aus Silber und Gold. Die spanische Münzprägung zeichnete sich durch folgendes aus: Die Qualität der Münzen ließ nach und nach nach, die Herstellung der Münzen wurde immer teurer und sie wurden immer seltener. IV. Philipps Münzprägung trug wesentlich zur spanischen Finanzkrise bei. Die sich verschlechternde Qualität und die immer seltener werdenden Münzen stellten die wirtschaftliche Stabilität der spanischen Krone in Frage. Einige Besonderheiten der Münzprägung des Königreichs sind wie folgt: Unter den Silbermünzen waren die 10 Réales, die 8 Réales und die 4 am häufigsten geprägt réales. Unter den Goldmünzen waren die am häufigsten geprägten Stücke 2 Escudos, 1 Escudos und 1/2 Escudos wert. Auf der Vorderseite der Münzen war meist ein Porträt des Königs zu sehen, auf der Rückseite waren heraldische Motive zu sehen. IV. Philipps Münzprägung hatte auch in Ungarn erhebliche Auswirkungen. Die ungarischen Münzstätten befassten sich auch mit der Fälschung der Münzen des Königreichs.