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Joseph II. Regierungszeit

Joseph II. Leben

Joseph II. wurde 1741 in Wien geboren. Der österreichische Erzherzog aus dem Hause Habsburg-Lothringen war das vierte Kind von Kaiser Franz I. und Königin Maria Theresia. In Ungarn wurde er als „König mit dem Hut“ verspottet, weil er sich nicht selbst krönte, um nicht auf die Verfassung schwören zu müssen.

Joseph war bereits in sehr jungen Jahren Teil der großen Politik. Der Legende nach war, als er kaum ein Jahr alt war, wurde er in den Armen seiner Mutter, Königin Maria Theresia, getragen vor dem Parlament in Bratislava.

Man geht davon aus, dass Joseph schon in seiner Kindheit stur und eigensinnig war. Er kultivierte sich in einem selbstbewussten Leben. Gelehrter Weise war er ein Anhänger des aufgeklärten Absolutismus. Er war gläubiger Katholik, wollte aber später die Kirche im Geiste seiner eigenen Staatsauffassung führen. Im Jahr 1763 begründete er die Reform der unbegrenzten Milchmacht.

Er wurde 1764 zum deutschen König gekrönt und im folgenden Jahr nach dem Tod seines Vaters zum deutsch-römischen Kaiser gekrönt. Er bestieg 1780 den ungarischen Thron, verzichtete jedoch auf die Krönung und den damit verbundenen Eid. Deshalb nennen ihn die Ungarn den „ Hut vor dem König.“

Seine erste und eine der wichtigsten Maßnahmen war das Nachsichtsdekret von 1781. Das Dekret ermöglichte eine freiere Religionsausübung für Reformierte, Evangelikale und Orthodoxe. Darüber hinaus schaffte er im Leibeigenschaftserlass von 1785 den Namen Leibeigener und die Bindung an den Nog ab und bestätigte anschließend das Recht der Bauern auf das Land und die freie Vererbung ihres Eigentums.

Der Kaiser versuchte, die Staatsorganisation zu rationalisieren. Zu diesem Zweck vereinte er 1782 den Gouverneursrat und die Ungarische Kammer sowie die Ungarische und Siebenbürgische Kanzlei. 1784 machte er die deutsche Sprache offiziell, was im Leben des ungarischen Volkes große Empörung hervorrief.

Er starb 1790. Sein jüngerer Bruder folgte ihn auf dem Thron, Leopold II.

Joseph II. Prägung

II. József war zwischen 1780 und 1790 Herrscher des Kaiserreichs Österreich und des Königreichs Ungarn. In dieser Zeit kam es zu bedeutenden Veränderungen im Bereich der Münzprägung: Zur Zeit der Vorgängerin Maria Theresia war der Silberforint die Grundwährung. II. Als József jedoch den Thron bestieg, führte er Reformen im Währungssystem durch. Als Teil des neuen Systems führte er Wechselgeld ein, also Papiergeld, das das Bargeld ergänzte. Mit diesem Wechsel konnte man in Banken und Gutshöfen bezahlen. Im Jahr 1780 II. József führte auch neue Arten von Gold- und Silbermünzen ein. Diese Münzen waren die Goldkrone (Gold mit Krone) und die Silberkrone (Silber mit Krone). Auf der goldenen Krone II. Józsefs Porträt war zu sehen, während auf der silbernen Krone das Wappen und die Krone des Königs zu sehen waren. II. József veränderte das Münzsystem und schuf einheitliche Münzstätten im Land. Zuvor ersetzten die an mehreren Orten tätigen Lagerhäuser die zentralen Münzanstalten, in denen das Geld einheitlich verdient wurde.


Joseph II. Geld