Kép: Wikipédia

Luitpold Regierungszeit

Luitpold Leben

Prinz Luitpold von Bayern, geboren am 12. März 1821 in Würzburg und gestorben am 12. Dezember 1912 in München, war von 1886 bis 1912 als Regent für seine Neffen II. de facto Herrscher Bayerns. Für die Könige Ludwig und Otto. Luitpolds Regentschaft wurde aufgrund der geistigen Behinderung seiner Neffen notwendig. Luitpold wurde als dritter Sohn des bayerischen Königshauses als Kind von König Ludwig I. und Königin Theresia von Sachsen-Hildburghausen geboren. Er trat in den Militärdienst ein und wurde 1835 zum Hauptmann der Artillerie befördert. Während der Revolutionen von 1848 fungierte er als Vermittler und ermöglichte unzufriedenen Bürgern, eine Audienz bei seinem Vater, seinem Bruder II., zu empfangen. Während der Regierungszeit Maximilians (1848–64) spielte Luitpold keine bedeutende politische Rolle. Sein Neffe II. Während der Regierungszeit Ludwigs (1864–1886) musste Luitpold aufgrund der langen Abwesenheit des Königs zunehmend das Königshaus vertreten. Im Preußisch-Österreichischen Krieg 1866 war Luitpold Kommandeur der 3. Königlich Bayerischen Brigade. Nach dem Krieg beteiligte er sich an der Neuorganisation der bayerischen Armee. 1869 wurde er zum Generalinspekteur der bayerischen Armee ernannt und vertrat während des Deutsch-Französischen Krieges 1870–71 Bayern beim deutschen Oberkommando. In dieser Eigenschaft wurde es von II. übergeben. Der Kaiserbrief an Ludwig vom 3. Dezember 1870, in dem Ludwig die Gründung des Deutschen Reiches mit dem König von Preußen, Kaiser Wilhelm I., an der Spitze unterstützte. Da Ludwig, der dennoch den Verlust der Unabhängigkeit Bayerns bedauerte, sich weigerte, an der Kaiserkrönung Wilhelms am 18. Januar im Schloss Versailles teilzunehmen, vertraten Ludwigs Bruder, Prinz Otto, und sein Onkel Luitpold als Regenten Luitpolds liberale Grundsätze gewann bald die öffentliche Meinung. Durch die Wahlrechtsreform (1906) und die Einführung der Ministerverantwortung wurde Bayern zum demokratischsten regierten Königreich Deutschlands. Trotz der Vorbehalte des deutschen Kaisers II. Bezüglich der Politik Wilhelms blieb Luitpold der deutschen Regierung 1844 strikt treu. Am 1. April heiratete Luitpold in Florenz August Ferdinand, Erzherzogin von Österreich, Herzogin der Toskana II. Die zweite Tochter des Großherzogs Lipót von der Toskana. Luitpold und Auguste hatten vier Kinder: III. König Ludwig von Bayern (1845–1921, Prinz Miksa József Lipót Mária Arnulf von Bayern (1846–1930), Prinzessin Therese Charlotte Marianne Auguste von Bayern (1850–1925), Prinz Franz Joseph Arnulf Adalbert Maria von Bayern (1852–1907). 26 Jahre Luitpolds Regentschaft Es galt als das goldene Zeitalter Bayerns, die Hauptstadt galt als kulturelles Zentrum Europas. Der Regent war ein Freund vieler Künstler und etablierte das Künstlerhaus als Treffpunkt und Ausstellungszentrum Nach seinem Tod regierte sein ältester Sohn als Regent und dann als König Ludwig III.

Luitpold Prägung

Die Münzprägung des Regenten Luitpold im Deutschen Reich Bayern von 1821-1912 folgte der traditionellen bayerischen Münzprägung. Die ersten im Namen Luitpolds geprägten Münzen wurden 1821 ausgegeben. Dabei handelte es sich um Silbermünzen mit einem Nennwert von 1 und 2 Krajcár. In den folgenden Jahren wurden immer mehr Nennwerte und Münzen aus Metall geprägt. 1832 wurden Silbermünzen im Nennwert von 10 und 20 Krajcár sowie Kupfermünzen im Nennwert von 1 und 2 Pfennig eingeführt. 1848 wurde infolge der Revolution auch in Bayern das liberale Währungssystem eingeführt. Danach löste der Pfennig den Krajczar ab und bei der Münzprägung wechselte man zum deutschen Münzsystem. Während der Regentschaft des Regenten Luitpold wurden in Bayern folgende Geldstücke geprägt: 1, 2, 3, 5, 10, 20 , 50, 100, 200, 500 und 1000 Pfennig, 1, 2, 3, 5, 10 und 20 Krajcár, 1, 2, 5, 10, 20, 50 und 100 Forint. Während der Herrschaft von Luitpold war die Münzprägung Bayerns deutlich weiterentwickelt. In den Münzstätten kamen moderne Automaten zum Einsatz und die Qualität der Münzen verbesserte sich. Die am häufigsten geprägte Nennwertmünze war der 10-Pfennig. Unter den Münzen mit dem Namen des Regenten sind die 1.000-Forint-Goldmünzen die wertvollsten. Während der Regentschaft des Regenten Luitpold spielte die bayerische Münze eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des deutschen Währungssystems.


Luitpold Geld